Das Evaluierungstool ist zwar eine super Hilfe, aber man muss es etwas kritischer betrachten.
Schaffst du wirklich so viele Flüge, wie dort angegeben? Wenn nein, steigen die Kapitalkosten pro Flug an.
Außerdem ist die Bestuhlung ja nur selten so, wie sie in diesem Tool angenommen wird.
Deswegen würde ich bei 1% Unterschied genauer hinsehen bzw. bei "Gleichstand" auch andere Faktoren berücksichtigen.
Ich denke, jeder hat seine Favoriten. Es hängt aber definitiv auch von den Bedingungen ab. Ich finde, es wird wieder deutlich, wie gut die Parameter oftmals gebalanced sind.
Bezüglich Wartungsfamilie / später mal weite Strecken hast du dich ja schon geäußert.
Zusätzlich noch drei Denkanstöße, die man in die Überlegungen einfließen lassen kann:
1) Gerade bei neuen Airlines ist oftmals ein schnelles Wachstum gewünscht. Lange auf die Anschaffung von Flugzeug A zu warten, während man sich Flugzeug B schon Tage vorher leisten kann, ist dann kontraproduktiv. Denn Flugzeug B würde schon Geld verdienen. Insofern könnte man das Leasing-Deposit vergleichen.
2) Bei kurzen Flügen (wie in deinem Beitrag beschrieben) sind lange Turnarounds unschön. Bulk-Beladung dauert lange, Container-Beladung geht schnell. Man kann Fracht ja auch ablehnen, wenn man möchte. Dann fällt der mögliche Fracht-Umsatz weg. Fraglich ist, ob man den am Anfang in relevanten Mengen schon hat.
3) Wann kommt die A321 LR in Airlinesim? Was tut man, wenn man innerhalb der A320-Familie vor Einführung der A321LR schon längere Strecken benötigt? Gibt es einen Plan B?
Punkt 2 gilt meines Wissens nicht auf den "alten" Welten, die noch keinen DTA haben.
Da ich selbst nicht besonders erfahren bin, bin ich auf die Beiträge von anderen zu dieser Frage sehr gespannt.