Tripreport - Um die Welt Teil 1 - Korea, Japan, Hongkong

Hallo zusammen,

Willkommen zu einem mal wieder etwas verrückten Reisebericht über viele verschiedene Länder. Da es sonst doch etwas viel wird, hab ich den Bericht in 2 Teile aufgeteilt.

Ich habe mal wieder nach einer schönen Reiseidee gesucht, und so kamen mir diverse Lifemiles-“Angebote” der Avianca natürlich sehr gelegen. Das gesamte Routing war das Folgende: http://www.gcmap.com/mapui?P=dus-muc-icn,gmp-cju-kix,itm-hnd-hkg-kul,szb-tod-szb-sin-ewr,jfk-yyz-cdg-saw,fdh-eba-fdh-txl-dus

Der erste Teil des Routings begann in Düsseldorf mit einem Lufthansa A320 Flug - also wie es langweiliger kaum sein könnte.

Trotzdem gab es für 55 Minuten Flugzeit ein schönes Frühstück, hauptsächlich bestehend aus einem Schokomüsli mit frischen Beeren.  Eigentlich gar nicht so schlecht, liebe Lufthansa.

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Nach der überpünktlichen Landung in München besuchte ich kurz die Lounge, welche jedoch recht überfüllt (besonders von “Businesskaspern” “ich bin nur wichtig, wenn ich alle 5 Sekunden auf mein BlackBerry starre”) und vom Angebot wenig interessant war, nach einem kurzen Drink spazierte ich also lieber durchs Terminal.

Der A340-300 stand schon bereit:

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Nach dem schnellen Boarding begab ich mich auf die alten Lufthansa Business Class Sitze aka “Rutsche des Grauens”, auf denen ich 10:05h zu verharren hatte. Neben mir eine Italienerin, die sich über den Gang mit ihrem Kollegen unterhielt. Zum Glück hatte ich Ohropax dabei.  :slight_smile:

Die Crew auf dem Flug war eigentlich recht nett, wobei die beiden koreanischen Flugbegleiterinnen,  die wohl auf den Strecken standardmäßig dabei sind, deutlich freundlicher waren als ihre deutlich älteren deutschen Kollegen/innen.

Nach gefühlten 200 km hat es auch der A340 über die Wolken geschafft.

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Als Hauptgang Tafelspitz - wobei man sagen muss, dass er deutlich besser schmeckte als aussah.

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Zum Dessert Mohn-Mousse und Schokolade

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Alles in allem - naja, solide, aber mehr auch nicht. Das, was ein Lufthansa Kunde eben angeblich möchte.

Nur die Flugzeit war nicht so mein Ding, Abflug um 12:25, d.h. um 22:30 deutscher Zeit war man in Seoul. Eigentlich die Richtige Zeit, um ins Bett zu gehen, dort aber früh am morgen.

Nachdem ich mich am Flughafen Incheon - an dem man laut Lufthansa Ansage auf keinen Fall fotografieren dürfe  - erstmal mit dem Geldautomaten gestritten habe, ging es in die Stadt. Mein Hotel lag im Insadong Viertel, ein recht lebhaftes Viertel mit vielen Geschäften und Restaurants. Nach etwa 30 Minuten herumlaufen habe ich dann auch den richtigen von ca. 20 Ausgängen der Ubahnstation Jongno-3 gefunden. Nun war es allerdings immernoch 8 Uhr morgens, sodass ich mein Gepäck erstmal am Hotel deponierte und mich dann auf dem Stadtplan nach interessanten Dingen aufmachte. Ich entschied mich für einen Palast der dann auch um 9 Uhr öffnete.

An diesen Orten ist das sprichwörtliche “Land der Morgenstille” noch vorhanden. Inmitten der Großstadt plötzlich nahezu völlige Ruhe. Da der Palast auch gerade erst geöffnet hatte, war ich für 2000 Won fast ganz alleine dort.

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Später wurde es dann etwas voller…dennoch sehr angenehm ruhig.

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Anfang des Cheonggye Fluss

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Hier wurd schon marschiert

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Riesige City Hall

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Sinnbildliche Mischung aus alt und neu

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Nächster Palast  :smiley:

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Idyllisch

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Das Kulturmuseum oder was auch immer das war hatte sogar freien Eintritt. Internationale Kimshi Konferenz war auch dort, wieviele Nationen da wohl mitmachen?

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Statue vom Kim. Ah, ne… das war der andere.

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Ausstellung zum Thema 50 Jahre koreanische Bergarbeiter und Krankenschwestern in Deutschland. Da wollten die mich dann alle fotografieren und zu irgendwas fragen, daher bin ich schnell weiter gegangen.

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Am nächsten Tag dann auf den Tower

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Schon fast wieder ein Jahr her, dass ich dort war…

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Gangnam-Viertel. Zum Glück kein Psy in der Nähe. Die große Mall war leider völlig im Umbau und leider auch etwas unübersichtlich.

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Einen Tag später ging es dann zum Flughafen Gimpo.

Die Platzhirsche

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Air Busan

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Für mich ging es dann mit dieser ex-Airberlin 738 von JejuAir nach CJU.

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Die Vulkaninsel Jeju lässt sich am besten mit dem Auto erkunden. Nach der Übernahme des Autos bei kt fuhr ich erstmal ostwärts der Hauptstadt.

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Mein Vehikel, ein Hyundai Sonata (zweitbilligste Kategorie und dafür ganz ordentlich). Sogar mit Wifi und riesigem englischen Navi, welches mich ständig mit überflüssigen Warnmeldungen wie “Warning - Speed Bump” belästigte. Immerhin zeigte es jede Geschwindigkeitsbegrenzung an, und spielte einen jingle ab, wenn man diese am Messgerät erfolgreich eingehalten hat.

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Hyeopjae beach.

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Mein Hotel lag am anderen Ende der Insel, dennoch recht schnell erreichbar. Am morgen bot sich dieser Ausblick vom Balkon.

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Nun wurde es Zeit für die Sehenswürdigkeiten der Insel. Dazu gehört dieser Wasserfall…

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Welch geschmackvolle Brücke.

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Noch ein Wasserfall. Sehr schön.

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Mitten auf der Insel ist ja ein riesiger Vulkanberg, aber dort muss man 4-5 Stunden hinwandern, daher hatte ich leider keine Zeit mehr dafür und fuhr nur mit dem Auto so nah wie möglich hoch. Da war aber nur Nebel, sodass ich dann in Richtung altem Vulkankrater Seongsan Ilchulbong fuhr. Aus der Nähe erkennt man leider die Form nicht, daher mal ein Foto aus dem Netz… http://2.bp.blogspot.com/-LNk_kip7kFw/TvKgSx4yg2I/AAAAAAAAF-4/sAHJOgWtSNs/s640/seongsan-ilchulbong-above.jpg

Nach einer halben Stunde Marsch war man dann auch oben angelangt. Aufgehalten haben mich in erster Linie massenweise Chinesen, die ständig im Weg stehen blieben, um sich gegenseitig zu fotografieren. Meistens im Gegenlicht.

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Von oben hat man auch eine schöne Aussicht.

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Küstenabschnitt

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Das könnte doch so ähnlich auch beim nördlichen Nachbar stehen  :smiley:

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Dann fuhr ich noch nach Jeju City, schaute mir den Markt mit sehr viel Fisch dort an und holte was zu essen. Im Anschluss ging es zum Airport. Dann war ich auch schon weg aus Korea, hat mir eigentlich ganz gut gefallen dort.

Mit dieser 737-900 von KE gings dann nach Osaka. Für den 1:10 Flug haben die über 200 Euro verlangt, aber leider lies sich das reiseplantechnisch kaum vermeiden.

Trotzdem KE typisch sehr angenehm.

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Kleine Mahlzeit.

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Auf Japan war ich sehr gespannt, da ich zwar schon sehr viel gehört und gesehen habe, aber noch nie selber dort war.

In Japan angekommen war es schon recht spät, sodass ich den teuren Kansai Express bis zur Osaka Station nahm, von wo aus das Hotel nur einen kurzen Fußweg entfernt war. Leider gabs am Airport keinen funktionierenden Geldautomaten.

In Osaka habe ich mir dann allerdings recht wenig angeschaut, es ging gleich am nächsten Morgen nach Kyoto, der wohl hinsichtlich geschichtlicher Bauten interessantesten Stadt Japans. Der riesige Bahnhof war zwar ein wenig unübersichtlich, aber es ging dann schon irgendwann.

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Sehr schöne Palastanlagen.

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Der große Kaiserpalast war leider an diesem Wochentag geschlossen. Macht nichts, für einen Tag gibt es dort ohnehin eigentlich zu viel zu sehen.

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Eine Portion Udon-Nudeln aus einem Restaurant mit Automaten-Bestellung. Nachdem ich etwas ratlos vor dem Touchscreen stand, kam sofort jemand mit einer einlaminierten Anleitung in Englisch an.  :smiley:

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Nächster Tempel

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Und noch eine sehr schöne Anlage. An Palästen und Tempeln wurde dort nicht gegeizt.

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Na wenn die schon so schön posen

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Hübsch

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Altstadt mit sehr vielen Restaurants und Geschäften.

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Kyoto hat mir insgesamt ausgesprochen gut gefallen, ich habe noch nichtmal in der Kürze der Zeit alles sehen können. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Zum Teil sind die Wege zum Laufen allerdings recht weit, ich hatte abends ziemliche Plattfüße. Und warum ist in Japan eigentlich jede verdammte Fußgängerampel IMMER rot wenn man dort ankommt?

Mit dem S.Rapid JapanRail-Zug ging es dann wieder zurück nach Osaka zum Hotel. Nachdem die Gegend dort morgens noch sehr verschlafen aussah, war es abends das krasse Gegenteil, ein Club neben dem anderen, und alles voller Leute.

Am nächsten Morgen musste ich dann zum Glück nicht nach Kansai, sondern nur zum Flughafen Itami, welcher mit Metro und Monorail sehr schnell und günstig zu erreichen ist. Von der tollen Besucherterasse und den guten Fotomöglichkeiten war ich dort sehr überrascht.

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Da muss dann ein bisschen Spotten drin sein:

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Plastik von ANA

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Für mich ging es dann mit dieser 777-200 von JAL in Disney-Bemalung nach Haneda

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Nach dem Start gings bald in eine 180 Grad Kurve und am Airport vorbei

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Tokyo war dann etwas zu riesig für meinen Geschmack  :slight_smile: Der Flughafen Haneda war recht gut erreichbar, aber der Zug fuhr plötzlich in die falsche Richtung weiter, sodass ich dann nochmal umsteigen musste. Dennoch erreichte ich dann irgendwann das Hotel.

Von dort aus ging es zu Fuß zum Tokyo Tower. In welche Richtung man auch blickt, Hochhäuser bis zum Horizont.

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Der nächste Automat, hier leider ohne Bilder und ohne englische Anleitung  :slight_smile:

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Hilft alles nix, einfach mal was im mittleren Preissegment gedrückt und bezahlt, wird schon gut sein.

Und siehe da - hat geschmeckt.

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Am nächsten Mittag in Haneda rollte mir diese Hello Kitty Gurke vor die Linse - da waren die ganzen Asiaten ja völlig verrückt nach.

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Für mich rollte dann aber diese Cathay 747 an - die haben doch auch nicht mehr allzuviele davon, oder?

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Ich find die Eco-Rutschen von CX ja gar nicht schlecht, da merkt man immerhin nicht, wenn der Vordermann seine Lehne verstellt.

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Essen war auch durchaus in Ordnung.

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Über Kai Tak!

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In Hongkong angekommen, ging es zunächst zum Hotel. Das Zimmer bot diese Aussicht:

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Eigentlich braucht man da kaum noch raus, und kann einfach nur die Aussicht genießen:

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Aber man will ja auch was sehen, also machte ich mich auf ins Gewusel rund um East Tsim Sha Tsui.

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Sehr viele Leute unterwegs, aber das Klima läd nicht zum stundenlangen Schlendern ein.

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Uhrenturm in der Nähe der Star Ferry Station

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Vom Hotelfenster aus ließen sich dann noch einige Nachtfotos schießen.

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Die Rollos habe ich die Nacht über auf gelassen, bei dieser Aussicht… einfach toll.

Am morgen schob sich dann dieser Kahn vorbei, für unsere Ship Spotter.

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Nachdem ich dann am ersten Tag Kowloon erkundet habe, ging es am nächsten Tag rüber nach Hongkong Island, natürlich zu allererst auf den Peak. Vormittags war es dort noch relativ leer, aber der Blick nicht weniger spektakulär.

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Die zweite Nacht blieb ich dann in Hkg Island.

Noch ein paar Streifzüge durch HongKong.

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Eigentlich wollte ich dann noch nach Lantao auf den Buddha Berg, die Seilbahn war allerdings zu dieser Zeit für etwa 3 Wochen wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Aber nach Hongkong muss ich ohnehin nochmal, tolle Stadt,und auch Macao fehlt ja noch.

Dann gings irgendwann wieder in Richtung Flughafen.

Das Dickerchen von Thai machte sich gerade bereit.

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Mein A380 von MH für den Flug nach Kuala Lumpur stand auch schon am Gate.

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Die Maschine war sehr gut gebucht, die höchste seq.no die mir ins Auge fiel war 464… die Sitze in der Eco waren zwar dünn, aber dennoch sehr bequem.

Schöne Aussicht nach dem Start.

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Das Essen bei MH war echt super. Geschmacklich wie optisch… danach gabs sogar noch ein Haägen-Dasz Eis, und das alle auf unter 3 Stunden reiner Flugzeit. Sogar eine reine “Bierrunde”, wo sie mit einem Tablett mit 2 verschiedenen Bieren herumgingen gabs.  :smiley:

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Nette Airline… nach der Landung ging es mit dem Zug zur KUL Station und dann mit der Metro zum Hotel. Erstaunlich waren die Menschenmengen vor den Fahrkartenautomaten der Regional- und Metrozüge. Sowas hab ich noch nie erlebt, etwa 10 Automaten, mit jeweils 30 warteten Leuten davor…

Erste Bilder aus Kuala Lumpur

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Die berühmten Petronas Towers. Unten drin ein schönes Einkaufszentrum mit vielen Essensmöglichkeiten.

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Zum Abschluss des ersten Teils, das Hotel mit den beleuchteten Petronas Towers im Hintergrund.

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Fazit des ersten Teils: Wahnsinn. Ich bin begeistert von den vielen Eindrücken aus jedem einzelnen der besuchten Orte. Im zweiten Teil geht es dann nach Tioman, Batu Caves, Singapur, New York (mit SQ22), Toronto, Istanbul, Friedrichshafen,  Elba und Berlin. Ich hoffe der erste Teil hat schon mal gefallen, bis dann.

Nice ;)

Sehr schöner Tripreport :)

Danke für den sehr spannenden und gut bebilderten Reisebericht. :)

Ich vermisse Japan! :( . Sehr schöne Fotos, danke :)

Schick schick!

Toller Trip!